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Lisa Cristelli, geb. in Graz, Sologesangsdiplom an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien im Fach Lied und Oratorium bei Robert Holl. Danach studierte sie bei Mirella Freni am Centro Universale di Belcanto in Modena und absolvierte u.a. Meisterklassen bei Monterrat Caballé, Ernesto Palacio und Kurt Widmer. Ihre wichtigste Mentorin fand sie in Prof. Irina Gavrilovici, bei der sie verschiedene Meisterklassen sowie ein privates Gesangsstudium in Wien absolvierte und mit der sie weiterhin eine enge Zusammenarbeit verbindet.

Lisa steht seit ihrem 11. Lebensjahr auf der Bühne. Erstes Engagement an der Oper Graz als Jano in Janáceks „Jenufa“. Es folgten weitere "Knabensopran"-Rollen, auch im Bereich Musical (z.B. Tommy in „Pippi Langstrumpf“, un Pastore in „Tosca“). Mit 16 Jahren außerordentliche Aufnahme als bis dahin jüngstes Mitglied im Fach Sologesang an die Kunstuni Graz. Parallel zur Gymnasialzeit Sologesangstudium, nach der Matura/dem Abitur Wechsel an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Diplom ebenda in der Klasse für Lied und Oratorium bei KS Robert Holl. Bereits während des Studiums begann die Oper-, Operetten- und Konzerttätigkeit als lyrischer Sopran, insbesondere auch im Bereich Oratorium, Liedgesang/Kammermusik, Barock- und Moderne Musik. Sie sang Barbarina in „Die Hochzeit des Figaro“ am Theater im Palais/Graz, Fortuna in „Gl‘Incantesimi Disciolti“ im Stefaniensaal/Musikverein für Steiermark, Pamina in „Die Zauberflöte“ beim Kulturherbst Jennersdorf/Burgenland, Bastienne in „Bastien und Bastienne“ auf Tournee in Österreich und Deutschland (Kinderoper). Sie war Solistin zahlreicher Konzerte barocker und zeitgenössischer Musik unter der Leitung von Ingomar Rainer und Nicholas Carthy, sowie mit dem Austria Trompeten Consort, dem Phönix Quintett, dem Originalklangensemble der Musikuniversität Graz und den Jeunesse Orchestern von Wien, Salzburg und Niederösterreich. Sie wirkte außerdem bei verschiedenen konzertanten Uraufführungen der Komponisten Christian Klöckl und Franz Cibuka mit. Lieder- und Arienabende führten sie zur Zusammenarbeit mit den Pianisten Ramin Bahrami, Pietro Mariani, Nicholas Carthy, Jeanne Mikitka, Robert Pöch, Walter Ratzek, Collin Hansen und Tuula Haellstroem.

2009 gab sie ihr internationales Debut am Pfalztheater Kaiserslautern als Euridice, Speranza und Echo in Monteverdis „L’Orfeo“ und beim Schweizer Yehudi Menuhin Festival in Gstaad in Bachs „Hmoll-Messe“.

Von 2011 bis 2014 war sie Solistin des Vienna Strauss Orchestra mit Werken von W.A. Mozart und J. Strauss und bereiste im Rahmen von Tourneen Belgrad, Karlsbad, Brünn, Temeschwar, Bukarest, Budapest und mehrere Male China. Neben der Oper & Operette, der Kirchenmusik und dem Liedgesang gilt ihre große Liebe der Musik der 20er Jahre, dem Tango und dem Chanson. Sie entwirft innovative Programme in Zusammenarbeit mit Wegbegleitenden und Gleichgesinnten am Klavier, der Gitarre oder am Bandoneon, wie z.B. mit der Bandoneonistin, Pianistin und Organistin Christine Swoboda, spürt gerne Raritäten auf und konnte so bereits mehrere Programme mit historischen Schätzen präsentieren: „Saitenhieb & Ohrenschmaus“ (2015), „Österreichisch-deutsche Begegnung“ (2016), „Chantoneon" (2016), „Bonjour, Madame“ (2017), „Tête-à-Tête am Vormittag“ (2017), „Tango!“ (2018), „Chansons“ (2019), „mujeres y tango“ (2020), „Komm' laß uns träumen" (2022). Beim STEIRISCHEN HERBST'21 verkörperte sie die Sopran-Solo-Rolle in „Expressions and Other Curiosities“ (Eröffnung STEIRISCHER HERBST'21) in Graz und in „Conversations: I don't know that word... yet“ (Opera performance) in Graz und beim Klagenfurt Festival (mehr dazu unter https://archiv.steirischerherbst.at/de/projects/27176/conversations-i-dont-know-that-word-yet). Gerne singt sie außerdem Lieder von Singer-/Songwritern wie Bob Dylan, Woody Guthrie, Kate Wolf, u.a.